Arkema Italia

Mit ihren drei Geschäftsbereichen High Performance Materials, Vinylprodukte sowie Industriechemikalien und rund 14.000 Mitarbeitern an Industriestandorten, Entwicklungs- und Forschungszentren in 40 Ländern zählt die Arkema Gruppe zu den weltweit führenden Unternehmen im Bereich der chemischen Industrie.

Die Erneuerung der Anlagen und Telefondienste des Unternehmens sowie die Integration einer homogenen Lösung an allen fünf Arkema-Standorten in Italien sind Teil einer größeren Umstrukturierungsmaßnahme. Diese betrifft die Bereiche Telefonleitungen, Networking-Geräte, Infrastruktur. Ziel war die Gestaltung eines komplett neuen Unternehmensnetzwerkes in einer rein industriellen Umgebung.

„Wir waren auf der Suche nach einer Telefonielösung, die gleichzeitig Stabilität, Zuverlässigkeit sowie Langlebigkeit garantierte. Sie sollte außerdem in der Lage sein, hochentwickelte Dienste und Unified Communications Applikationen anzubieten. Gleichzeitig musste die Integration, Interoperabilität und Verwaltung standardisierter Protokolle gewährleistet sein“, erklärt Roberto Massironi, CTI-Leiter von Arkema in Italien. „Die Lösung sollte alle Anforderungen autonom durchführen können, einen geringen Energieverbrauch vorweisen, einfach zu verwalten und leicht skalierbar sein und darüber hinaus eine effiziente Kostenüberwachung in Sachen Wartung und Betrieb gewährleisten.“

Praktische Umsetzung

Das Projekt umfasste fünf Standorte (Rho, Spinetta Marengo, Porto Marghera, Boretto und Gissi) mit ca. 400 VoIP-Teilnehmern und ca. 130 ISDN-Kanälen. Im ersten Halbjahr 2014 wurde die neue Service Lösung an den Standorten Porto Marghera und Rho installiert. In der zweiten Jahreshälfte wurden die Standorte von Spinetta Marengo, Boretto und Gisi umstrukturiert und somit der Erneuerungsprozess abgeschlossen. Architektur und Nummernplan ermöglichen die unmittelbare Einbindung in das Netzwerk der anderen Produktionsstandorte in Italien.

„Die Wahl der VoIP-Gateways wurde entsprechend des vorhandenen ISDN-Anschlusstyps stets mit einer hochzuverlässigen Konfiguration standardisiert. Mit Ausnahme des Master-Knotens in Rho, wo zwei innovaphone VoIP-Gateways vom Typ IP6010 in einer Master/Standby-Konfiguration aktiviert wurden, wurden die Slave-Standorte mit ISDN-Primärmultiplex-Anschlüssen mit einem VoIP-Gateway IP6010 bzw. VoIP Gateway IP3010 mit Standby-Funktionalität ausgestattet. An den Standorten mit ISDN-Basisanschlüssen wurden VoiP Gateways IP810 und VoIP Gateways IP305 mit Standby-Funktionalität implementiert. Auf diese Weise ist sowohl die lokale als auch die geographische Redundanz gewährleistet“, erläutert Paolo Morini, Technischer Direktor und Leiter des Engineering Angebotes der Firma ERT, dem innovaphone Reseller, der das Projekt begleitet hat.

Einen erheblichen Mehrwert in punkto Sicherheit bietet in diesem Zusammenhang die Off-Loop-Funktion an der ISDN-Schnittstelle der innovaphone Gateways. Sie bietet zudem die Möglichkeit, die Gateways mit Standby-Funktionalitäten an anderen physischen Orten als dem der entsprechenden Master zu installieren. Diese Eigenschaft hat sich auch bei der Untersuchung des Standortes Spinetta Marengo durch die Zertifizierungsbehörde als entscheidend erwiesen: Es wurde nicht nur die Gebrauchstauglichkeit der Lösung anerkannt, sondern auch das höhere Sicherheitsniveau im Vergleich zum vorherigen System.

Die Integration der Festnetztelefonie mit der schnurlosen Telefonie und die Standby-Registrierung auch für DECT-Endgeräte in den Fabrikgebäuden in Rho und Spinetta Marengo wurde durch die gegenseitige Zertifizierung der VoIP-Lösung von innovaphone und der DECT-Lösung von Ascom ermöglicht.

Eine perfekt koordinierte Vorgehensweise

„Bei Arkema in Italien hat man gleichzeitig an drei Fronten umgestellt: Ersetzung der Internetworking-Infrastruktur, Aktivierung der neuen PBX-Systeme und Wiederaufbau aller Verbindungen“, erklärt Paolo Bombelli, innovaphone Certified Engineer bei ERT. „All das wurde in drei Tagen für Porto Marghera und Rho abgeschlossen.

Der globale Rufnummernplan wurde auf 5 Rufnummern ausgebaut, so dass man in einem Zug drei erwünschte Ergebnisse erhielt: Eine hierarchische geografische Organisation, die Möglichkeit, problemlos weitere neue Filialen einzubinden und den bestehenden Rufnummernplan in den einzelnen Filialen beizubehalten. Dabei besteht die Durchwahl vom öffentlichen Netz aus nur 3 Ziffern und die Filiale Porto Marghera nur über eine 2stellige Durchwahl, Hochverfügbarkeit war erwünscht und zudem mussten für einige Abteilungen auch analoge Teilnehmer eingebunden werden.

Die Teilnehmer verfügen über UC-Funktionalitäten wie Voicemail und Reporting. Einer kleinen Gruppe wurden reine myPBX UC-Lizenzen zugeteilt, um deren Funktionalität zu testen und über ihre erweiterte Nutzung zu bestimmen, auch in Bezug auf die Unternehmenspolitik und die Informationsverwaltungsverfahren. Ob Antwort-System und automatisches Daten-Routing, Voice-Messaging-Dienste, Reporting, Unternehmensverzeichnis, Video, Presence, Conference Applications, Notruf und alles weitere, das in der Planung ist oder mit den neuen Releases implementiert wird – es handelt sich dabei immer um Applikationen, die autonom vom Gateway verwaltet werden.

Ein Großteil der Teilnehmer wurde jetzt mit innovaphone IP-Endgeräten IP110 ausgestattet, während in der Zentrale, den Hauptkontrollstellen und für den spezifischen Bedarf innovaphone IP240 und innovaphone IP241 installiert wurden.

Fazit und Ausblick

„Anfangs hatten einige der Teilnehmer das Gefühl, die Sprachqualität habe sich verschlechtert, was unvermeidlich ist, wenn man an digitale „High-End Geräte“ gewohnt ist oder in Großraumbüros arbeitet“, betont Massironi. „Die Möglichkeit, qualitativ höhere Codecs als den Basisstandard zu benutzen sowie die Möglichkeit, die Lautstärke von Mikrofon und Lautsprecher jedes einzelnen Telefons ändern zu können, haben die Qualität und Zufriedenheit in großem Maße erhöht.“

Produktionshalle bei Arkema, Italien

Das ehrgeizige Projekt, bei dem alle Aspekte der Telekommunikation des Unternehmens involviert waren, bleibt eine erfolgreiche und lohnende Herausforderung für alle Beteiligten. „Die Integration von DECT-Endgeräten in die Telefonanlage lässt uns darüber nachdenken, in der Zukunft sehr anspruchsvolle, zuverlässige und geographisch überschaubare IP-DECT-artige Lösungen zu installieren. Wir denken auch über die Erweiterung auf alle Unternehmensbereiche und über die Implementierung von zusätzlichen UC-Funktionalitäten nach“, erklärt Massironi abschließend. „Wir sind sehr zufrieden mit den Möglichkeiten, die uns die innovaphone Lösung eröffnet hat, und auch mit der gesamten neuen TK-Infrastruktur, die für Arkema Italien geschaffen wurde. Das war eine komplette und wirksame Umstellung, für die auch die Kollegen aus anderen Ländern, in denen die Arkema Gruppe präsent ist, Interesse gezeigt haben.“

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