Unternehmensvision innovaphone: Wohin geht die Reise?

Dr. Petra Wanner-Meyer I 11.12.2023

Das Zitat „Wer Visionen hat, soll zum Arzt gehen“ wird dem früheren Bundeskanzler Helmut Schmidt zugeschrieben, er soll es im Bundestagswahlkampf 1980 geäußert haben1. Diese Einschätzung hat sich offensichtlich deutlich gewandelt: Heute haben auch viele mittelständische Firmen und die meisten Großunternehmen eine Vision auf ihrer Webseite formuliert. Eine Vision dient als Orientierungshilfe und Leitbild für die Mitarbeiter, sie soll inspirierend und motivierend sein und die Richtung vorgeben, in die sich ein Unternehmen entwickeln will. Demzufolge ist eine Vision nichts Statisches, sondern ein dynamischer Prozess, der von Zeit zu Zeit eine Neujustierung erfordert.

  

Grafik zur Vision innovaphone

  

Wir als innovaphone sind in einem sehr agilen Marktumfeld tätig und haben uns seit unserer Firmengründung im Jahr 1997 immer wieder weiterentwickelt - bei aller Kontinuität in unternehmerischen Belangen -, und ein Stück weit neu erfunden. Unsere Claims spiegeln diesen Veränderungsprozess „in a nutshell“ wider: von „Pure IP Telephony“, unserem Ausgangsclaim, über „Pure IP Communications“, als die Unternehmenskommunikation schon mehr als die reine Telefonie umfasste, zu „Communicate. Connect. Collaborate“, nachdem wir unsere myApps Plattform mit UC-Anwendungen ins Leben gerufen haben. Stets waren unsere Claims eng mit unserer Vision verknüpft und haben in Kurzform angedeutet, wohin die Reise geht. Und jetzt? Wohin entwickeln wir uns jetzt? Was ist unsere Vision im Dezember 2023?

Unsere myApps Plattform steht im Zentrum unserer Vision. Mit myApps haben wir, anders als in der Vergangenheit mit einem neuen Gateway oder einem neuen Endgerät, nicht nur ein neues Produkt, sondern ein gänzlich neues Ökosystem geschaffen, eine umfassende Produktwelt, die Raum für ganz viele Neuentwicklungen lässt. Warum haben wir das gemacht? Schon seit langem wird in der Unternehmenskommunikation mehr benötigt als die reine Telefonie: durch Unified Communications haben Anwendungen, die wir aus dem privaten Umfeld kannten wie Chat oder Videokonferenz, Einzug in den Arbeitsalltag gehalten. Mobilität wurde ein großes Thema, das Arbeiten vom Homeoffice aus oder von unterwegs – alles Dinge, die mit unserer myApps Plattform einfach umsetzbar sind. Doch es geht uns um mehr: Wir wollen Firmen helfen, effizient und produktiv zu arbeiten, so dass mehr Zeit und Raum bleibt, um sich auf die wirklich wichtigen Dinge zu konzentrieren – wie zum Beispiel, neue Medikamente zu entwickeln oder bahnbrechende Technologien, um unsere Umwelt zu erhalten. Das ist unsere Vision heute! Aus diesem Grunde erweitern wir unsere myApps Plattform zunehmend um Anwendungen, die in Richtung „Produktivität“ gehen. Und unser aktueller Claim lautet folglich: „more than communication“.

  

Fragen an Johannes Nowak, Head of Business Development International bei innovaphone

Portrait des innovaphone-Mitarbeiters Johannes Nowak

Wohin soll die Reise mit der myApps Plattform gehen? 

Ein wichtiges Ziel ist sicherlich, die vielen Vorteile der myApps Plattform-Architektur, etwa den geringen Ressourcenbedarf, die offenen APIs, die vielen vorintegrierten (Sicherheits-)funktionen und die Verfügbarkeit On-Premises, noch viel breiter zu nutzen und nicht nur durch uns, sondern auch durch unsere Partner, Lösungen für diese Plattform zu entwickeln und zur Verfügung zu stellen.

Dabei wollen wir unter dem neuen Slogan „more than communication“ auch bewusst auf Lösungen setzen, die unser bisheriges Portfolio über den Kommunikationsbereich hinaus erweitern und eine Nutzung ganz ohne unsere Kommunikationskomponenten ermöglichen, beispielsweise bei einer bereits vorhandenen Kommunikationsanlage. Ich denke an Anwendungen wie die Zeiterfassung mit unserer Working App oder Projektetools- oder CRM-Systeme, die unser Portfolio weiter abrunden. Wie der Slogan sagt, geht es dabei um eine Erweiterung unseres bisherigen Portfolios, nicht um dessen Ersatz. Übergreifendes Ziel ist es, besonders schlanke und effiziente Prozesse zu schaffen, um die Produktivität im Unternehmen zu steigern.

 

Wie bindet ihr eure Reseller / Partner in den Vertrieb des myApps-Ökosystem ein und welche neuen Geschäftsmöglichkeiten ergeben sich für sie?

Bisher sind unsere Partner im klassischen TK-Anlagen-Vertrieb mehr oder weniger an die Lebenszyklen einer Telefonanlage gebunden. Dadurch ergibt sich nur alle 5 – 10 Jahre die Gelegenheit für größere Projekte mit einem Kunden. Mit einem breiteren Portfolio erhält der Partner nun neue Geschäftsmöglichkeiten, indem er mit dem Kunden in Kontakt bleiben und ihm wertvolle, ergänzende Lösungen anbieten und damit letztendlich auch Umsatz generieren kann. Zudem kann der Partner selbst dann mit diesen Lösungen punkten, wenn der Kunde die Kommunikationslösung eines anderen Herstellers eingesetzt hat. Dadurch erweitern sich seine Vertriebsmöglichkeiten und er hat zugleich eine gute Ausgangsposition für das nächste Kommunikationsprojekt. Hinzu kommt: mit den neuen Lösungen sprechen wir weitaus mehr User beim Kunden an als über die reine Telefonie. Zeiterfassung beispielsweise benötigt eben auch der Mitarbeiter in der Produktion oder in der Supermarktfiliale, der eventuell kein eigenes Telefon bzw. keine eigene Durchwahl hat.

Neben den bestehenden Partnern, die wir ermutigen wollen, unseren Weg mitzugehen, sind wir uns sicher, dass wir mit diesen Lösungen auch neue Partner ansprechen können, die vor allem Beratungs- und Integrationsleistungen rund um das erweiterte Portfolio anbieten können und wollen. Diese neuen Partner stehen in keiner Konkurrenz zu den bestehenden, oft langjährigen Bestandspartnern. Hier geht es vielmehr darum, zusätzliche, neue Vertriebsgebiete zu erschließen.

 

Von Anfang an sind Datenschutz und Datensouveränität per Design Teil der DNA von innovaphone. Macht es sich jetzt bemerkbar, dass sich die Unternehmen zunehmend dieser Themen bewusst werden?

Viele Unternehmen waren schon immer sensibel beim Umgang mit ihren Daten. Das ist auch der Grund, weshalb wir bereits sehr früh einen Fokus auf dieses Thema gelegt haben. Aktuelle Entwicklungen im Zusammenhang mit Cloudlösungen, die steigende Anzahl von Cyberangriffen auch im Mittelstand und nicht zuletzt die sich stark wandelnde politische Lage haben aber in den letzten Jahren die Sensibilität für dieses Thema noch einmal deutlich gesteigert.

Viele Unternehmensführer und IT-Administratoren stellen sich die Frage, was sie tun können, um ihr Unternehmen und ihre Infrastruktur zu schützen. Hier kommen wir ins Spiel und bieten Lösungen, die einfach zu handhaben und wirtschaftlich interessant sind. Vor allem die Integration der Sicherheitskomponenten in unsere Plattform, unser Redundanzkonzept und das eigene Betriebssystem machen unsere Lösung effizient, wartungsarm und bieten Sicherheit für Cloud- ebenso wie für On-Premises-Installationen.

Dass wir auch besonders hohen Sicherheitsansprüchen gerecht werden, zeigen zahlreiche Projekte im öffentlichen Segment in verschiedenen Ländern. Dabei helfen natürlich auch die Vertrauenszeichen „IT Security made in Germany“ und "IT Security made in Europe" dabei, Vertrauen bei Kunden in Deutschland ebenso wie bei internationalen Projekten zu schaffen.

 

Inwiefern hat die Pandemie die weitere Richtung und Entwicklung von innovaphone beeinflusst?

Die Pandemie hat die Art, wie wir kommunizieren, deutlich verändert. Durch die Verlagerung des Arbeitsplatzes ins Homeoffice, die Nutzung von Videokonferenzen und den starken Rückgang persönlicher Meetings hat sich eine neue Kommunikationskultur etabliert, die gefühlt viel flexibler und vielfältiger ist als zuvor. Das kam uns als innovaphone insofern entgegen, als unsere Lösung mit dem „Anywhere Workplace“ schon lange auf solche Szenarien ausgelegt war. Mit myApps als Client, der alle Lösungen auch auf unterschiedlichen Endgeräten gleichermaßen zur Verfügung stellt, haben wir schon vor der Pandemie wichtige Weichen gestellt. Die Ergänzung durch Multivideo-Conferencing ohne Medienbrüche war insofern nur ein weiterer Entwicklungsschritt einer bereits bestehenden Lösung.

Nicht zuletzt haben uns die neuen Player im Kommunikationsumfeld wie Microsoft oder Zoom dazu motiviert, über die Kommunikation hinaus zu denken und neue Ideen zu entwickeln, wie man unsere Plattform nutzen kann. Ein Ergebnis ist unsere Connect App, die wir seit knapp einem Jahr bei uns intern einsetzen. Sie ist zum Gamechanger für unsere interne Kommunikation geworden!

 

innovaphone geht oft eigene Wege in der Produktentwicklung. Inwiefern beeinflussen die aktuelle Marktsituation und Marktzwänge dennoch die Richtung, in die sich innovaphone entwickelt?

Auch wir existieren nicht in einer Blase. Unsere Partner und Endkunden müssen permanent Entscheidungen zwischen verschiedenen Angeboten treffen. Hier positionieren wir uns ständig aufs Neue und erfinden uns auch ein Stück weit neu. Lediglich „anders“ zu sein, ist nicht unser Ziel. Wir zeichnen uns vielmehr dadurch aus, dass wir die Anforderungen des Marktes aufnehmen und überlegen, wie man diesen Anforderungen begegnen kann, um eine besonders gute und insofern manchmal auch „andere“ Lösung anzubieten. Man darf sich jedoch auch nicht allein von Marktzwängen leiten lassen. Deshalb bringt innovaphone immer wieder Lösungen auf den Markt, die nicht unmittelbar eine Antwort auf Marktanforderungen sind, sondern eher auf zukünftige Entwicklungen setzen – so wie myApps, das bereits vor 4 Jahren die Anforderungen des heutigen Marktes antizipiert hat.

 

Quellen:

[1] Bundeskanzler-Helmut-Schmidt-Stiftung: Zitatesammlung

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